LUFTDÜSEN
Blasdüsen
Bei den meisten Industrieverfahren muss ein Produkt gereinigt, getrocknet, abgewischt, entstaubt, gekühlt oder einfach auf die andere Seite eines Förderbandes bewegt werden. Oft verwendet man für solche Arbeiten Druckluft, aber dies ist relativ teuer und erzeugt viel Lärm. Neuere Entwicklungen gestatten mittlerweile eine Verringerung von sowohl Luftverbrauch als auch Lärmpegel bei einer Steigerung der Verfahrensleistung. Dies erreicht man durch den Einsatz von Blasdüsen mit stromlinienförmigem Außenprofil. Diese lassen einen kleinen Strahl von Hochdruckluft ein größeres Volumen von Umgebungsluft mitführen. Daraus ergibt sich ein Luftstrom mit weniger Geschwindigkeit, aber größerem Volumen und die Impakteffizienz bleibt erhalten, während Lärmpegel und Luftverbrauch dramatisch sinken.
Das Design dieser Blasdüsen erzeugt einen kräftigen Luftstrom über einer fest definierten Fläche. Bei sehr geringer Turbulenz gibt das sorgfältig konzipierte Profil der Luft ein Lamellenmuster, das die Umgebungsluft mitführt und damit den gezielten Impakt des Luftstroms erhöht. Energieverlust und Schallwellen werden durch diese geringe Turbulenz auf ein Minimum reduziert. Der Düsenkörper ist entweder aus leichtem Aluminium mit chemischem Nickelanstrich oder AISI 316 Edelstahl. Die Tabelle zeigt Luftleistung als Funktion des Luftdrucks, während die Grafik den Geräuschpegel als Funktion des frontalen und der seitlichen Abstände von der Düse bei einem Luftdruck von 2 bar darstellt.
Werkstoffe | ||
Körper | V7 | Aluminium, mit chemischem Nickelanstrich ENP |
LT 95° C – LP 15 bar | ||
B31 | B31 Edelstahl AISI 316L / DIN 1.4404 | |
LT 110° C – LP 15 bar |
Diese Blasdüsen wurden speziell für Anwendungen konzipiert, bei welchen ein flacher, schaufelförmiger Luftstrom mit großem Impakt die gegebene Breite eines laufenden Förderbandes abdecken muss. Hier schafft wiederum das Außenprofil eine starke Mitführung der Umgebungsluft, erzeugt dabei eine sehr impaktstarke Luftschaufel und vermeidet die extrem turbulenten Bedingungen eines freien Luftstrahles sowie dessen Energieverlust und hohen Geräuschpegel.
Werkstoffe | E31 | Polyacetalharz (POM) |
LT 80° C – LP 5 bar | ||
V7 | Aluminium, mit chem.Nickelanstr. ENP | |
LT 95° C – LP 15 bar |
BLASLEISTEN
UEB-Blasleisten erzeugen einen Druckluftlamellenstrahl mit großer Wirkung aber niedrigem Geräuschpegel. Durch das einzigartige Design tritt ein Luftstrom aus einer geschützten Position aus und wechselt dann dank dem Coanda- Effekt, der durch das Radius-Profil entsteht, die Richtung.Dieses Design hat zwei bemerkenswerte Vorteile:
- Die Ausgangsöffnung ist vor Impaktbeschädigungen geschützt.
- Die Leiste kann für jede gewünschte Länge bis zu 600 mm ausgelegt werden.
Die Tabelle zeigt Luftleistung als Funktion von Luftdruck und die Grafiken zeigen den Geräuschpegel als Funktion von frontalen und seitlichen Abständen von der Leiste bei einem Arbeitsdruck der Luft von 2 bar. Da die Abluft aus den Düsenöffnungen Umgebungsluft mitzieht, hat der Luftfächer, den die Düse produziert (ABLUFT) ein vielfaches der Fließgeschwindigkeit der eigentlichen zugeführten Luft (ZULUFT).
Werkstoffe | ||||
Körper | V7 | Aluminium, chemisch vernickelt ENP | ||
Deckplatte | A9 | vernickelter Stahl | ||
LT 95° C – LP 7 bar |
Der Luftfächer, der aus dem seitlichen Schlitz austritt, folgt dem Radiusprofil und verlässt den Körper im Winkel von 90° zur Eingangsrichtung, siehe Abbildung. Durch diese bemerkenswerte Eigenschaft (basierend auf dem Coanda-Effekt) können die Abluftmündungen in einer komplett geschützten Position angebracht werden – sehr interessant, in Fällen, wo Fördergut auf einem Kettenband vibriert und konventionelle Blasdüsen beschädigt werden würden.
SICHERHEITSNORMEN
Diese bestimmen die Höhe des Geräuschpegels, dem Personal am Arbeitsplatz ausgesetzt werden darf. Die Abbildungen zeigen den Geräuschpegel, gemessen an einer Düse als Funktion der Distanz vom Gebläse. Die UEB-Serie entspricht OSHA-Normen für Geräuschpegel. Falls Ihre Anwendung mit mehr als einer Blasleiste arbeitet, empfehlen wir Ihnen, den erzeugten Geräuschpegel zu prüfen um sicher zu gehen, dass lokal geltende Bestimmungen eingehalten werden.