Phnom Penh - Heineken Brauerei

Brauereien setzen vor allem aus wirtschaftlichen Gründen auf das Ansetzen von Natronlauge: Transport, Anlieferung und Lagerung von Sackware mit ungelösten Feststoffen im Vergleich zu fertigen Lösungen sind wesentlich günstiger. Zusätzlich entfallen die Kosten für umfangreiche bauliche Maßnahmen, die bei einer Anlieferung von fertigen Lösungen durch Gefahrstoff-Tanklastwagen vorgegeben sind. Vor allem aber schätzen die bekannten Ausrüster in der Getränkeindustrie die Flexibilität, die sie mit einer eigenen Ansetzstation gewinnen: Lösungen werden nach Bedarf angesetzt und können durch Erhöhung oder Reduktion der zugeführten Feststoffmenge hinsichtlich der Konzentration angepasst werden. 

Diese Gründe überzeugten auch Heineken, Betreiber der Cambodia Brewery Ltd. in Phnom Penh, bei der Erneuerung der Brauerei im Jahr 2016 auf eine Natronlauge-Ansetzstation zurückzugreifen.
 
Das gelieferte System besteht aus einem Ansetzbehälter aus Edelstahl, einem Rührwerk und einer speziellen Fördereinrichtung, welche vom Ansetzbehälter getrennt wurde. Die Fördereinrichtung besteht aus einem Aufgabetrichter und einer Förderschnecke aus Edelstahl, die die Feststoffe in den Ansetzbehälter fördert. Das Bedienpersonal befindet sich durch diesen Aufbau nicht im unmittelbaren Gefahrenbereich des Ansetzbehälters, in dem die Feststoffe mit Wasser exothermisch reagieren.

Der Ansetzbehälter ist mit einer Füllstandanzeige mit Absperrventil, einer Temperaturanzeige sowie einem Sicherheits-Rohrkäfig zur Vermeidung von versehentlichem Körperkontakt versehen. Das Umfüllen der fertig angesetzten Lösung in einen größeren Lagertank erfolgt durch eine sera Umfüllanlage. 

Für die Entnahme der Lösung aus dem Lagertank und die präzise Zuführung in den Reinigungsprozess wurde zudem eine modular aufgebaute sera Dosieranlage vom Typ CVD (Compact Vertical Dosing) geliefert.